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Die Gemeinden und das Land planen die Siedlungsräume und Verkehrsverbindungen gemeinsam und gemeindeübergreifend aufeinander abgestimmt.
Der Kultur- und Siedlungsraum gliedert sich in drei unabhängige Formationen, welche jeweils benachbarte Gebiete für Wohnen und Arbeiten aufweisen. Für die Wohngebiete wurden bewusst die attraktiven Hanglagen am Eschner Berg sowie am Maurer Berg gewählt, ergänzt um die Talebene im nördlichsten Landesteil im Bereich Ruggell.
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Die Siedlungen entwickeln sich von innen nach aussen prioritär in den vorgesehenen Siedlungsräumen. Für öffentliche Nutzungen ausgeschiedener Raum hält mit dem Wachstum Schritt.
Der Kultur- und Siedlungsraum gliedert sich in drei unabhängige Formationen, welche jeweils benachbarte Gebiete für Wohnen und Arbeiten aufweisen. Für die Wohngebiete wurden bewusst die attraktiven Hanglagen am Eschner Berg sowie am Maurer Berg gewählt, ergänzt um die Talebene im nördlichsten Landesteil im Bereich Ruggell.
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3
Es wird eine hohe Wohnqualität angestrebt. Die Dorfkerne werden als gesellschaftliche Zentren genutzt, mit einer Mischung aus Wohnen, Dienstleistung und emissionsarmem Kleingewerbe.
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4
Freizeit- und Sportanlagen sind konzentriert an Nahtstellen zwischen Arbeits- und Wohngebieten mit guter Verkehrserschliessung angesiedelt.
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5
Die Arbeitsgebiete weisen hohe Dichten auf und sind gut ans übergeordnete Verkehrsnetz angeschlossen.
Die Positionierung der Wirtschaftsgebiete mit emissions-intensiven Betrieben an den vorhandenen Rheinübergängen folgt der Nähe zu den Autobahnanschlüssen. Die östlich gelegenen Wirtschaftsgebiete orientieren sich wiederum an einer guten ÖV-Erschliessung und sollen emissionsarme Betriebe beheimaten.
Arbeitsgebiete sind konzentriert an den ortsplanerisch sinnvollsten Gebieten im Unterland und in Schaan zu entwickeln.
Angestrebt wird ein kontinuierliches, gesundes, moderates Arbeitsplatzwachstum. Die bestehenden Arbeitszonen werden optimal genutzt.
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6
Arbeitsgebiete mit hohem Güterverkehrsaufkommen sind vorzugsweise im Bereich der Autobahnanschlüsse angesiedelt.
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1
Durch die raumplanerische Koordination der Siedlungsgebiete behält die Natur ihren Raum und gewinnt an Qualität.
Die erarbeitete Vision orientiert sich stark an den natürlichen landschaftlichen Verhältnissen des Unterlandes und knüpft an die vorhandenen Elemente im Liechtensteiner Oberland und im benachbarten Ausland an. Vor allem bei den Naturräumen stehen die Durchgängigkeit und der Verbund der Flächen im Vordergrund. Sowohl die Flächen an den Hanglagen als auch in der Talebene sind nicht isoliert, sondern stehen zur Gänze im gegenseitigen Verbund.
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2
Die Naturräume sind längs und quer durchgängig vernetzt. In den Siedlungen stehen genügend Grünräume zur Verfügung.
Die erarbeitete Vision orientiert sich stark an den natürlichen landschaftlichen Verhältnissen des Unter-landes und knüpft an die vorhandenen Elemente im Liechtensteiner Oberland und im benachbarten Ausland an. Vor allem bei den Naturräumen stehen die Durchgängigkeit und der Verbund der Flächen im Vordergrund. Sowohl die Flächen an den Hanglagen als auch in der Talebene sind nicht isoliert, sondern stehen zur Gänze im gegenseitigen Verbund.
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3
Die wertvollen Natur- und Landschaftsgebiete, insbesondere die Schutzgebiete, sind in Art und Qualität erhalten.
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4
Für Erholung und Sport in der Natur stehen attraktive Landschaften zur Verfügung.
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Die Landwirtschaft hat genügend Raum zur Verfügung.
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1
Die Entwicklung der Mobilitätsinfrastruktur und -angebote ist zwischen Gemeinden, Land und Nachbarländern abgestimmt.
Die verkehrliche Erschliessung folgt mit den dargestellten Korridoren dem Prinzip einer engen Vernetzung und Verknüpfung der Hauptknotenpunkte und der Anschlussstellen im Oberland und benachbarten Ausland. Dezidiert wird festgestellt, dass die Verbindung zwischen den Autobahnen A13 im Schweizer und A14 im Vorarlberger Rheintal nördlich und ausserhalb von Liechtenstein erfolgen muss. Im Visionsbild wird dies sinnbildlich über die beiden grossen Pfeile dargestellt. Das Eisenbahnnetz in Liechtenstein soll primär dem Personennah- und Fernverkehr dienen.
Die Korridore für den motorisierten Verkehr sollen dabei an den Siedlungsrändern verlaufen, jene des öffentlichen Verkehrs jedoch die Siedlungsgebiete über Durchmesserlinien in hoher Qualität erschliessen. Um einerseits die langfristige Erreichbarkeit des Unterlandes sicherstellen wie auch die Bewohner in den Wohngebieten vom zunehmenden motorisierten Verkehr entlasten und befreien zu können, wurden zusätzlich auch unterirdische Verkehrsführungen im Dreischwesternmassiv und im Bereich des Eschnerbergs diskutiert, aber noch nicht im Visionsbild konkretisiert. Allenfalls mögliche Korridore sollen im Zuge der Erarbeitung des Masterplans vertieft untersucht und dann wenn nötig und möglich für die Zukunft von einer Verbauung freigehalten werden. Die Verkehrskorridore sind für alle Verkehrsmittel vorgesehen. Korridore und Portale sind für sämtliche Verkehrsmittel der Zukunft frei zu halten.
Die Strukturen für den Langsamverkehr sind in der Vision zwar nicht dargestellt, sollen jedoch über ein durchgängiges Netz im Siedlungsgebiet mit einer engen Maschenweite sowie über attraktive Hauptverbindungen für den Radverkehr eine hohe Qualität vor allem auch für die Alltagsmobilität erreichen.
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Die regionale und internationale Erreichbarkeit ist für alle Verkehrsmittel sichergestellt.
Die verkehrliche Erschliessung folgt mit den dargestellten Korridoren dem Prinzip einer engen Vernetzung und Verknüpfung der Hauptknotenpunkte und der Anschlussstellen im Oberland und benachbarten Ausland. Dezidiert wird festgestellt, dass die Verbindung zwischen den Autobahnen A13 im Schweizer und A14 im Vorarlberger Rheintal nördlich und ausserhalb von Liechtenstein erfolgen muss. Im Visionsbild wird dies sinnbildlich über die beiden grossen Pfeile dargestellt. Das Eisenbahnnetz in Liechtenstein soll primär dem Personennah- und Fernverkehr dienen.
Die Korridore für den motorisierten Verkehr sollen dabei an den Siedlungsrändern verlaufen, jene des öffentlichen Verkehrs jedoch die Siedlungsgebiete über Durchmesserlinien in hoher Qualität erschliessen. Um einerseits die langfristige Erreichbarkeit des Unterlandes sicherstellen wie auch die Bewohner in den Wohngebieten vom zunehmenden motorisierten Verkehr entlasten und befreien zu können, wurden zusätzlich auch unterirdische Verkehrsführungen im Dreischwesternmassiv und im Bereich des Eschnerbergs diskutiert, aber noch nicht im Visionsbild konkretisiert. Allenfalls mögliche Korridore sollen im Zuge der Erarbeitung des Masterplans vertieft untersucht und dann wenn nötig und möglich für die Zukunft von einer Verbauung freigehalten werden. Die Verkehrskorridore sind für alle Verkehrsmittel vorgesehen. Korridore und Portale sind für sämtliche Verkehrsmittel der Zukunft frei zu halten.
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Die Arbeits- und Siedlungsgebiete sind für den Verkehr gut erschlossen und in einer guten Qualität erreichbar.
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Der Fuss- und Radverkehr wie auch der Öffentliche Verkehr sind innerhalb und ausserhalb der Siedlungen gut ausgebaut und bieten eine hohe Qualität.
Die Strukturen für den Langsamverkehr sind in der Vision zwar nicht dargestellt, sollen jedoch über ein durchgängiges Netz im Siedlungsgebiet mit einer engen Maschenweite sowie über attraktive Hauptverbindungen für den Radverkehr eine hohe Qualität vor allem auch für die Alltagsmobilität erreichen.
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Das Fuss- und Radverkehrsnetz ist lückenfrei und mit den Ortskernen verbunden sowie gut mit dem Öffentlichen Verkehr verknüpft. Das Fahrrad ist als Alltagsverkehrsmittel etabliert.
Die Strukturen für den Langsamverkehr sind in der Vision zwar nicht dargestellt, sollen jedoch über ein durchgängiges Netz im Siedlungsgebiet mit einer engen Maschenweite sowie über attraktive Hauptverbindungen für den Radverkehr eine hohe Qualität vor allem auch für die Alltagsmobilität erreichen.
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Der Öffentliche Verkehr verbindet die Wohn- und Wirtschaftsräume in alle Richtungen innerhalb des Landes sowie in das grenznahe Ausland.
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Der motorisierte Individual- und Güterverkehr wird gebündelt auf wenigen, aber leistungs-fähigen Achsen und innerhalb der zulässigen Belastungsgrenzen abgewickelt, die Verkehrs-belastung in den Wohnquartieren ist gering.
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Das Parkraumangebot für den motorisierten Individualverkehr und dessen Bewirtschaftung wird regional abgestimmt.
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Internationaler Durchgangsverkehr wird auf das notwendige Minimum beschränkt.
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ERLÄUTERUNGEN ZUR VISION 2050
ERLÄUTERUNGEN ZUR VISION 2050
Natur
Die erarbeitete Vision orientiert sich stark an den natürlichen landschaftlichen Verhältnissen des Unterlandes und knüpft an die vorhandenen Elemente im Liechtensteiner Oberland und im benachbarten Ausland an. Vor allem bei den Naturräumen stehen die Durchgängigkeit und der Verbund der Flächen im Vordergrund. Sowohl die Flächen an den Hanglagen als auch in der Talebene sind nicht isoliert, sondern stehen zur Gänze im gegenseitigen Verbund.
Siedlung
Der Kultur- und Siedlungsraum gliedert sich in drei unabhängige Formationen, welche jeweils benachbarte Gebiete für Wohnen und Arbeiten aufweisen. Für die Wohngebiete wurden bewusst die attraktiven Hanglagen am Eschner Berg sowie am Maurer Berg gewählt, ergänzt um die Talebene im nördlichsten Landesteil im Bereich Ruggell.
In der Vision 2050 sind keine Ver- und Entsorgungsinfrastrukturen berücksichtigt, wie bspw. Deponiestandorte. Sie werden aber selbstverständlich bei der Weiterbearbeitung berücksichtigt.
Freizeit und Sport
An den Nahtstellen zwischen Wohnen und Arbeiten sind jeweils infrastrukturelle Anlagen für Freizeit und Sport vorgesehen.
Arbeit
Die Positionierung der Wirtschaftsgebiete mit emissionsintensiven Betrieben an den vorhandenen Rheinübergängen folgt der Nähe zu den Autobahnanschlüssen. Die östlich gelegenen Wirtschaftsgebiete orientieren sich wiederum an einer guten ÖV-Erschliessung und sollen emissionsarme Betriebe beheimaten.
Arbeitsgebiete sind konzentriert an den ortsplanerisch sinnvollsten Gebieten im Unterland und in Schaan zu entwickeln.
Es soll ein Ausgleich für Gemeinden erfolgen, die zugunsten einer positiven Raumentwicklung auf
Wachstumsmöglichkeiten verzichten oder Belastungen übernehmen.Angestrebt wird ein kontinuierliches, gesundes, moderates Arbeitsplatzwachstum.
Die bestehenden Arbeitszonen werden optimal genutzt.
Das Wirtschaftswachstum soll stärker auf die Steigerung der Produktivität pro Arbeitsplatz ausgerichtet sein.
Verkehr
Die verkehrliche Erschliessung folgt mit den dargestellten Korridoren dem Prinzip einer engen Vernetzung und Verknüpfung der Hauptknotenpunkte und der Anschlussstellen im Oberland und benachbarten Ausland. Dezidiert wird festgestellt, dass die Verbindung zwischen den Autobahnen A13 im Schweizer und A14 im Vorarlberger Rheintal nördlich und ausserhalb von Liechtenstein erfolgen muss. Im Visionsbild wird dies sinnbildlich über die beiden grossen Pfeile dargestellt. Das Eisenbahnnetz in Liechtenstein soll primär dem Personennah- und Fernverkehr dienen.
Die Korridore für den motorisierten Verkehr sollen dabei an den Siedlungsrändern verlaufen, jene des öffentlichen Verkehrs jedoch die Siedlungsgebiete über Durchmesserlinien in hoher Qualität erschliessen. Um einerseits die langfristige Erreichbarkeit des Unterlandes sicherstellen wie auch die Bewohner in den Wohngebieten vom zunehmenden motorisierten Verkehr entlasten und befreien zu können, wurden zusätzlich auch unterirdische Verkehrsführungen im Dreischwesternmassiv und im Bereich des Eschnerbergs diskutiert, aber noch nicht im Visionsbild konkretisiert. Allenfalls mögliche Korridore sollen im Zuge der Erarbeitung des Masterplans vertieft untersucht und dann wenn nötig und möglich für die Zukunft von einer Verbauung freigehalten werden. Die Verkehrskorridore sind für alle Verkehrsmittel vorgesehen. Korridore und Portale sind für sämtliche Verkehrsmittel der Zukunft frei zu halten.
Die Strukturen für den Langsamverkehr sind in der Vision zwar nicht dargestellt, sollen jedoch über ein durchgängiges Netz im Siedlungsgebiet mit einer engen Maschenweite sowie über attraktive Hauptverbindungen für den Radverkehr eine hohe Qualität vor allem auch für die Alltagsmobilität erreichen.